Schröpfen

Ziel ist es die Selbstheilungskräfte des Organismus zu stärken/in Gang zu setzen. Dadurch erfolgt eine Regulierung der gestörten Körperfunktionen, Schmerz- Krampfbekämpfung, Durchblutungsförderung und Entzündungshemmung (trockenes Schröpfen o. Schröpfkopfmassage). Sie bewirkt durch die reflektorische Beziehung von Haut zum Organ eine regulierende Anregung auf den ganzen Körper. Schmerzende oder überempfindliche Hautstellen befinden sich fast immer in der Region eines erkrankten Organs.

Dort kommt es zu Erhöhung der Hautwärme, Schmerzempfindung und Durchblutungsstörung, die auf nervale Wechselwirkungen zwischen Organ und dazugehöriger Körperoberfläche deuten (Reflexbahnen). Ein erkranktes Organ sendet über vegetative Nerven Reize zu entsprechenden Hautbezirken, die mit Verspannungen, Druckschmerz, Quellungen oder Dauerschmerz reagieren können. Durch Schröpfen werden die Hautrezeptoren angesprochen und bewirken eine verbesserte Durchblutung (auch der dazugehörigen Organe).

Es entstehen auch Stoffe (Extravasate) die eine Reizung verursachen, die über Tage den Bindegewebsstoffwechsel stimulieren und beschleunigen. Das eventuell dabei entstehende Hämatom (Blut in Weichteilen und Zwischengewerbsräumen) wird vom Organismus abgebaut. Ein Hämatom entsteht nur an erkrankten Stellen. Dabei werden vermehrt Antikörper freigesetzt, die Neubildung von Blutkörperchen wird gefördert und Entzündungen werden bekämpft.

Es werden Blutgefässe erweitert und durch eine erhöhte Drüsentätigkeit wird eine vermehrte Ausscheidung von körperfremden Stoffen bewirkt.

Allein die muskelentspannende Wirkung wird als sehr wohltuend empfunden.